Inspiration zu „KINDERTRÄUME – Sueños de Niños“
Die direkte Beschäftigung mit den Kindern und Jugendlichen führte uns zu der folgenden Frage und schließlich auch zu dem von uns gewählten Name: Was wollen Kinder und Jugendliche nicht nur in Léon – sondern überall auf der Welt – und wovon träumen sie?
Sie träumen meist von einer besseren Zukunft für sich, ihre Geschwister und ihre Eltern (häufig alleinerziehenden Mütter). Sie träumen davon, immer ausreichend zu Essen zu haben, in die Schule zu gehen, einen Beruf erlernen zu können, bei Erkrankungen Hilfe zu bekommen, Zeit zum Spielen und für sportliche Aktivitäten zu haben und nicht mehr (mit-) arbeiten zu müssen, damit sie und ihre Familien überleben können und vor allem auch in ihren Rechten als Kinder und Jugendliche respektiert und geachtet werden.
Das sind Träume, die Kinder wohl überall auf der Welt haben. Deshalb haben wir diesen Namen gewählt und deswegen besteht unsere Hilfe darin, sämtliche finanziellen Mittel, die wir in Hamburg oder wo auch immer sammeln können, DIREKT und OHNE Verwaltungskosten für Personal und Büros (weder in Hamburg noch in León) an die Projekte weiterzuleiten. Selbstverständlich bleiben auch uns die Kosten für die „Auslands-Überweisungen“ nicht erspart. Das bedeutet natürlich auch, dass die Bezahlung der Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter einschliesslich der KoordinatorenInnen in den Projekten von der ausländischen Hilfe mit finanziert werden muss, denn ohne diese Personen kann das Programm für die Kinder nicht laufen.
Die Regierung bzw. staatliche Stellen haben seit dem Bestehen nicht einen „Cordoba“ (Währung in Nicaragua) springen lassen. Nationale Projekte der Zivilgesellschaft, von NGOs, die sich um die Rechte von Frauen und Kindern und um ihren Schutz vor Gewalt und Ausbeutung kümmern, werden im allgemeinen staatlich nicht gefördert. Deshalb gilt nach wie vor: mit 25 EURO im Monat (etwa 30 USD) kann die Betreuung eines Kindes oder Jugendlichen gesichert werden.
